Wanderung am Pfingstsonntag um Dornbirn

23.05.10
Der Wecker Klingelt um 5 Uhr, Aufstehen, Duschen, Zähne putzen (Rasieren schenke ich mir heute), Frühstück bereiten, 2!! Weibliche Wesen,die eigentlich Langschläfer sind, wecken(Die Worte , die ich hören musste, sind leider nicht Jugendfrei und sollen hier nicht zitiert werden).
6:15 Abfahrt nach 194Km und 2Std 15 min sind wir an der Talstation der Karren-Seilbahn. Stiefel anziehen, Rucksäcke auf den Rücken, Ticket kaufen es kann losgehen und es geht los.

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Oben angekommen sehen wir ein Schild mit 1 1/4 Std nach Schuttannen. Es geht auf guten Wegen zuerst durch Wald und dann über Almen nach Schuttannen. Nicole sieht von Ferne diesen Gasthof und geht los wie eine Kugel.
Wir schaffen den Weg in 1 Stunde und das Bier dort schmeckte mir ausgezeichnet.
Bis jetzt hatten wir zwar ungefähr 200 Hm hinter uns, aber die waren schön verteilt. Dies sollte sich jetzt ändern. Zur Hinterberg Alpe geht es nur noch hoch, ungefähr 320 Hm ohne Pause.
Nicole ist wieder mal am mosern, trödeln und ähnlichen Aktionen, die an mir nur abprallen( und Du willst….).
Kurz nach der Hinterberg Alpe verlassen wir den Rentner/Kinderwagenweg und machen uns durch ein Meer von Blumen (Schlüsselblumen, Gänseblümchen, Frühlingsenzian, 23.05-Dornbirn 015

Stengelloser Enzian, Knabenkraut, Krokusse, Löwenzahn und Sumpfdotterblumen) auf den Weg zum Schönen Mann auf 1532 m. Dort machten wir eine ausgiebige und leckere Brotzeit (der Gipfelschnaps hat auch nicht gefehlt).

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Nach der Brotzeit ging es am Grat entlang auf einem einfachen Trampelpfad bis wir wieder auf die Almwiesen kamen. Dann sind wir quer über die Wiese abgestiegen immer in Richtung Schöner Mann Alpe.
Kurz vor der Alpe haben wir den Fahrweg gekreuzt noch eine Kurve abgeschnitten und dann den Fahrweg Richtung Fluhereck gegangen.
Von dort sind wir dann Richtung Pfarrers Älpele gegangen, sind aber kurz vorher auf den Schönblick-Weg abgebogen. Ein schöner einfacher Berwaldweg mit einem wirklich schönen Blick über Ebnit, aber halt nur von einer Stelle, bei 25 Minuten Weg nicht gerade viel.
In Ebnit angekommen mussten wir 40 Minuten auf den nächsten Bus warten, wir sind dann am Ausgang der Albloch-Schlucht ausgestiegen und sind, Anfangs noch unter heftigsten Protesten, in die Albloch-Schlucht abgestiegen. Die Proteste sind aber schlagartig unter den Eindrücken verstummt.
Die Schluchten sind einfach gigantisch. Was ein bischen stört, ist ein Kiosk mitten drin. Nach der Albloch ging schnell vorbei an dem Kiosk, dann schon wieder langsamer am Staufen-See vorbei Richtung Rappenloch-Schlucht.
Diese ist noch beeindruckender wie die Albloch-Schlucht.

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Wir sind dann in Gütle angekommen, wo es außer 2 Biergärten auch das angeblich größte Rolls-Royce Museum der Welt.
Als wir an der Straße ankamen, habe ich meine Frauen zum Füße baden im Bach (die armen Fische) geschickt und bin allein das Auto holen gegangen.
Tanken, 40 Minuten Stau in Bregenz(das versetzte mich in die Zeit vor dem Pfänder-Tunnel zurück) und wieder 2,5 Stunden Rückfahrt sah uns dann wohl erhalten um 20:00 zu Hause wieder.
Fazit: 5 Stunden Autofahrt, 40 Minuten Stau, 70 Minuten warten 10 Minuten Busfahrt, 7 Stunden wandern mit schätzungsweise 2 Stunden Pausen mit ungefähr 650 Höhenmeter bei bestem Wanderwetter, 2 beeindruckende, Wild-romantische* Schluchten, eine Tochter, die nicht weiß was sie will.
Was will man mehr?

Hier geht es zu den Bildern.

Ein perfekter Tag
Gruß Martin

*wild-romantisch wild ja, unter Romantisch stelle ich mir was anderes vor, ungefähr so:Kerzenschein, gut gekochtes Essen, guter Wein, Mozarts kleine Nachtmusik und Vollmond, all das gab es da nicht.

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