Es sollte der krönende Abschluss sein. Der Urlaub war ganz genau verplant, allerdings mit kleinen Änderungsmöglichkeiten.
Der letzte Tag sollte aber etwas besonderes werden. Ich wollte da hoch.
Das Wetter war perfekt, die Lawinenlage gemäßigt mit Problemzonen über 2000 m in eingewehten Rinnen, ich werde sie vermeiden.
Am Parkplatz
in Kasern nochmals mit dem freundlichen Menschen von der Loipe geredet. Schüttalkopf? ist möglich, Lawinen? aufpassen auf steile Rinnen und Wächten. Mit einem „viel Spaß“ und „kannst die Loipe benutzen“ ging es los. Immer auf der Loipe
(schön am Rand der Skating Spur) am Talgrund entlang. Ich war alleine unterwegs, ein paar Langläufer, die mit Tempo an mir vorbei zogen, zählen nicht.
Die Beschreibung bei Sentres stimmt nicht mit der Karte und dem mitgelieferten Track überein, das kann mich aber nicht erschüttern. Ich wusste, dass ich zur Tauernalm musste und hielt mich an die Wegweiser
und den gespurten Weg. Es geht einen steilen Hang hoch, immer auf der Suche nach genug Schnee, schraubte ich mich im Zickzack höher. Vorbei an der Tauernalm
in einen Südhang hinein, die Sonne und der Wind ließen den Schnee verschwinden. Ich konnte schon das nächste Etappenziel
erkennen, als ich mich entschloss Brotzeit zu machen und wieder abzufahren.
Nach einem Sturz, ich bin mit beiden Ski in einer zugewehten Alpenrose hängen geblieben, wurde ich vorsichtiger und habe meine Ski auch ein eine ganze Strecke, wo es wirklich nicht genug Schnee gab, getragen. Wandern in Skistiefel, zwar Tourenstiefel, ist nicht ohne, aber es ging so einiger Maßen. Zurück auf die Loipe und die letzten Kilometer auf flachem Grund skaten.
Insgesamt war ich 10,8km, mit Pausen 4 Stunden bei 520 Höhenmeter unterwegs. Bis halb den Berg runter habe ich bis auf die Langläufer keine Menschenseele gesehen, es hätte der perfekte Tag sein können.
Zurück am Auto, umziehen, ein Bier organisieren und zurück zum Hotel, wo Tanja auf mich wartete.
Käse, Speck, Wein und Wurst kaufen, zu Abend essen, die Rechnung begleichen und packen.
Bis bald
Martin
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